Sen Guo

Guo Sen ist eine weltbekannte Sopranistin und außerdem Vizedirektorin der Opernschule an der Shanghai Conservatory of Music sowie Professorin an der Shanghai Conservatory of Music und Doktorandin, Master-Absolventin und Doktorvater an der China Conservatory of Music.

 

Sie absolvierte ihr Grundstudium an der Shanghai Conservatory of Music unter der Anleitung von Professor Liu Ruo'e und schloss dann ihr Postgraduiertenstudium unter der Leitung der renommierten Koloratursopranistin und Pädagogin Professor Zhou Xiaoyan ab.

 

Im Jahr 2011 erwarb sie einen Master-Abschluss in Opern- und Kunstliedgesang an der Hochschule für Musik in Zürich bei dem berühmten Bassbariton Polgar Laszro. Von 2001 bis 2002 studierte und arbeitete sie ein Jahr lang am Opernensemble des Opernhauses Zürich und spielte dort unter anderem die Rolle der Adina in der Opernproduktion "L'elisir d'amore" und die Rolle der Dardane in "Die Pilger von Mekka". Im Jahr 2002 hatte sie in der Oper "Die Zauberflöte" an der Semperoper Dresden einen erfolgreichen Auftritt als Königin der Nacht und begann ihre Karriere auf den Opernbühnen Europas. Seitdem war sie eine begehrte Interpretin der Königin der Nacht in großen europäischen Opernhäusern wie der Semperoper Dresden, der Staatsoper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, der Wiener Staatsoper, der Hessischen Staatstheater Wiesbaden, dem Theater St. Gallen in der Schweiz, der Lettischen Nationaloper in Riga, den Salzburger Festspielen, dem Shanghai Grand Theatre und dem National Centre for the Performing Arts in Beijing. Von 2002 bis heute ist Guosen am Opernhaus Zürich unter Vertrag und gilt als die am längsten vertraglich gebundene chinesische Sopranistin an diesem Haus. Sie hat in Dutzenden von Opernproduktionen die Hauptrolle gespielt, darunter "Les contes d'Hoffmann" (als Olympia), "Un ballo in maschera" (als Oscar), "Lucio Silla" (als Giulio), "Arabella" (als Fiakermilli), "La scala di seta" (als Giulia), "Parsifal", "Ariadne auf Naxos" (als Zerbinetta), "Rigoletto" (als Gilda), "Falstaff" (als Nanetta), "Mosè in Egitto" (als Amaltea) und "Die Zauberflöte" (als Pamina). In ihrer über zehn Jahre dauernden Opernkarriere hat sie umfangreiche Erfahrungen im Operngesang und in der Darstellung gesammelt.

 

Im Jahr 2007 kehrte sie auf Einladung zurück nach China und spielte erfolgreich Gilda in der konzertanten Version von "Rigoletto" am Shanghai Grand Theatre. Im Jahr 2012 sang sie auf Einladung des Salzburger Musikfestivals den klassischen Arien von Musetta in der Eröffnungsgala des Festivals. Im Jahr 2015 gab sie in der Tonhalle Zürich erfolgreich ein Konzert mit deutschen und französischen Kunstliedern und wurde von mehreren europäischen Musikmedien als lyrische Koloratursopranistin mit silberner Stimme gelobt. Im Jahr 2017 nahm sie mit der italienischen Mezzosopranistin Cecilia Bartoli an der europäischen Tournee der Oper "La Cenerentola" von Rossini teil.

 

Im Jahr 2018 nahm Guosen zusammen mit anderen bekannten Gesangskünstlern an der Uraufführung des sinfonischen Werks "Lobgesang" des renommierten Komponisten Tan Dun in Dresden, Deutschland, teil und arbeitete dann in Los Angeles mit dem renommierten Dirigenten Gustavo Dudamel zusammen. Ihre wunderbare Stimme wurde von den nordamerikanischen Medien wie folgt bewertet: "Als lyrische Koloratursopranistin hat sie eine klare und ausdrucksstarke Stimme. Sie besitzt nicht nur eine silberne Stimme, sondern auch warme Töne und dramatische Linien im Stil von Puccini".

 

Sie hat Meisterkurse in Florenz, Italien, abgehalten und junge Sänger aus verschiedenen Ländern unterrichtet. Sie hat auch Meisterkurse an der China Conservatory of Music, der Shanghai Conservatory of Music, der Tianjin Conservatory of Music und dem Zhejiang Conservatory of Music gegeben. Zu den bekannten  Dirigenten und Sängern, mit denen sie zusammengearbeitet hat, gehören Yu Long, Tan Dun, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta, Adam Fisher, Antonio Pappano, Franz Welser-Möst, Philippe Jordan, Nello Santi, Gustavo Dudamel, Christoph von Dohnányi, Michel Plasson, Jonas Kaufmann, Cecilia Bartoli, Leo Nucci, Renée Fleming, Thomas Hampson, Piotr Beczala und viele andere.